Weihnachten in Schweden ist auch mit zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten verbunden. Das Julbord – das Weihnachtsbuffet ist deftig, schmackhaft und äußerst abwechslungsreich. Im Mittelpunkt steht dabei der berühmte Julskinka, an dem sich der Koch messen lassen muss.

Julbord Das Weihnachtsbuffet in Schweden mit dem Julskinka – Helena Wahlman – imagebank.sweden.se

Ähnlich wie in Deutschland bedeutet Weihnachten in Schweden viel Zeit mit der Familie und vor allem köstliches Essen. Bereits in der Adventszeit wird das Julbord bei Betriebsfeierlichkeiten und anderen Veranstaltungen den Gästen serviert und wenn man die Gelegenheit besitzen sollte, muss man unbedingt einmal probieren. Man sollte aber auf jeden Fall Hunger mitbringen, sonst könnte der Gastgeber beleidigt sein.

Julbord: Das Weihnachtsbuffet in Schweden mit dem Julskinka

Ist man zu einem Julbord geladen, erwartet man die Gäste mit dem berühmten schwedischen Glögg mit Mandeln und Rosinen. Gereicht werden dazu Pepparkakor (schwedische Pfefferkuchen). Im Anschluss kann man sich allmählich dem Essen zuwenden und schon bei den Speisen hat man eine schier unglaubliche Auswahl, vor allem bei Fisch. Eingelegter Hering, geräucherter Lachs und Krabben zum Pulen oder als Krabbensalat sind eigentlich bei jedem Julbord zu finden. Bei den Fleisch-Speisen bildet der Julskinka den absoluten Mittelpunkt. Für ihn hat fast jede Familie ein eigenes Rezept und er muss auf jeden Fall gelingen. Dazu gibt Köttbullar (Frikadellen), Prinskorv (Würstchen) und Janssons frestelse (Kartoffelgratin mit Anchovis).

Auch beim Dessert wird nicht an Köstlichkeiten gespart. Früchte, Nüsse, Plätzchen, salzige Kräcker zum Käse und Risgrynsgröt, ein schwedischer Reisauflauf. Wie man sieht, braucht man jede Menge Hunger und vor allem Zeit. Das Julbord kann manchmal Stunden dauern und ist ein unheimlich wichtiges gesellschaftliches Ereignis in Schweden.